Internationales Springer-Meeting Cottbus

Weltmeister freut sich auf Cottbus: „In der LausitzArena ist es so gemütlich“

Sam Kendricks (26, USA) hat die Zuschauer  im vorigen Jahr beim Springer-Meeting mit seiner fairen und freundlichen Art begeistert. Warum er gern wiederkommt und was er sich für das Meeting und die Saison vornimmt, erzählt der aktuelle Weltmeister im Interview.

Sam Kendricks

Voriges Jahr sind  Sie zum ersten Mal beim Springer-Meeting in Cottbus gestartet. Woran erinnern Sie sich?
Cottbus hat eine erstklassige Atmosphäre. Das Publikum ist so nah dran, das macht es irgendwie gemütlich. Ein sehr schönes Meeting, um damit in die neue Saison zu starten. Und ich erinnere mich auch, dass Shawn Barber voriges Jahr so verrückt war, aus dem Zuschauerrang hinter dem Hochsprung hinunter auf die Matte zu springen!

Wird Cottbus dieses Jahr Ihr erstes Meeting in der neuen Hallensaison sein?
Es wird das zweite sein. Ich will bei beiden gleich richtig loslegen – am besten mit einer Weltjahresbestleistung!

Wer wird Ihr größter Gegner beim Springer-Meeting sein?
Alle Athleten auf der Starterliste haben eine unglaubliche Geschichte. Ich hoffe, ich kann deren größter Gegner sein!

Man sieht Sie immer nur lächeln. Was kann Sie in einem Wettkampf wirklich verärgern?
Dieses Leben so zu leben, wie ich es tue, war immer mein Traum. Daher werden Sie mich niemals unglücklich sehen, wenn ich in einem anderen Land an den Start gehen darf.

Sie sind der aktuelle Weltmeister – so wird es dieses Jahr sicher Ihr Ziel sein, diesen Titel zu verteidigen. Wie hoch sind Ihre Chancen und wer sind Ihre stärksten Konkurrenten?
Das Tollste daran, Weltmeister zu sein, ist ja, dass mir das niemand mehr nehmen kann. Aber meine Natur und mein Respekt vor dem Sport werden auch dort wieder dafür sorgen, dass ich mein Bestes gebe, um Grenzen zu verschieben und meinen Titel zu verteidigen – oder  wenigstens sicherzugehen, dass der neue Weltmeister sich seinen Erfolg verdienen muss.

Die Weltmeisterschaft findet dieses Jahr erst Ende September statt, um in Doha die Sommerhitze zu umgehen. Was bedeutet dieser späte Zeitpunkt für Ihre Saisonplanung?
Eine lange Saison macht mir nichts aus. Ich liebe die Wettkämpfe und werde über die Saison immer besser.

Werden Sie mit der Hitze in Doha zurechtkommen?
Sagen wir mal so: In hitzigen Wettbewerben bin ich am besten.

Sam Kendrick (r.) mit Manager Jeff Hartwig

Sam Kendricks mit seinem Manager Jeff Hartwig, einem ehemaligen Weltklasse-Stabhochspringer. Fotos: Hammerschmidt